Workshop mit Ryk Pierce vom 05.06. bis
10.06.2009 in Troisdorf.
Freitag, 05.06.2009:
14:00 Uhr, das Taxi wartete schon und ab ging es zum
Ludwigsburger Hauptbahnhof. Endlich ging es los. Ich hatte
annähernd 2 Jahre auf diesen Kurs gespart und gewartet.
Was mich da wohl alles erwarten würde?
Ich fuhr mit der S-Bahn auf den Stuttgarter Hauptbahnhof
und von dort dann weiter mit dem IC nach Mannheim, wo ich
dann in einen ICE umsteigen durfte. Voller Freude stürmte ich
meinen Waggon und wollte meinen reservierten Fensterplatz
einnehmen. Pustekuchen, der Platz war schon besetzt und der
junge Mann fragte rein rhetorisch, ob ich wohl auf meinem
Fensterplatz bestehen würde. Sprachs und schaute wieder aus
dem Fenster. Also nahm ich eben am Gang Platz.
In Köln angekommen, hieß es noch einmal umsteigen in die S-
Bahn und gegen 19:25 Uhr war ich dann endlich in Troisdorf,
wo mich Christine am Bahnhof abholte. Umgehend ging es dann
ins Hotel und dann ganz schnell in die Pizzeria, wo bereits seit
längerem Monika, Martina, Caroline und Inge mit scheinbar
auf dem Boden schleifenden Magen warteten.
Um 21:30 Uhr schon sah ich mein Bett. Ich war irgendwie
geschafft und so schlief ich schon ein während ich mich
hinlegte.
Samstag, 06.06.2009:
Um 08:00 Uhr begann der Workshop in einem Saal des Hotels.
Nach kurzer Einweisung ging es ans Eingemachte, denn Ryk
legte mächtig Tempo vor. Wir machten den ganzen Tag
Holzarbeiten und lernten nach und nach von den Tipps und
Tricks durch Ryk. Ganz ehrlich gesagt, so stressig hatte ich
mir den Kurs nicht vorgestellt, aber es hilft ja nichts, Zähne
zusammenbeißen und durch.
Um 18:30 Uhr ging es dann mit derselben Gruppe zum Essen
wie oben genannt. Um 20:00 Uhr ging ich dann auf mein
Zimmer und war kurz darauf in Morpheus Armen.
Sonntag, 07.06.2009:
Heute fingen wir erst um 08:30 Uhr an, schließlich war es ja
Sonntag. Wir wurden in die Geheimnisse des Arbeitens mit
Paperclay eingewiesen. Von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr war dann
Mittagspause, danach ging es weiter. Ryk war sehr nett und
geduldig, setzte sich mal hier mal dort hin und schöpfte aus
seinem großen Erfahrungsschatz.
Um 18:30 Uhr ging unsere Truppe zum Essen in die Pizzeria.
Die Musik war "toll" und die Pizza, damit hätte man einen
erschlagen können, denn sie war steinhart. Da hätten wir
unbedingt unsere Sägen aus dem Kurs gebraucht.
Nach einem Anruf bei meiner zu Hause gebliebenen Bande, der
es scheinbar ganz gut ging, machte ich um 21:00 Uhr ein wenig
Heia.
Montag, 08.06.2009:
Heute fingen wir wieder um 08:00 Uhr an. Auf dem Programm
standen Malerarbeiten, Holz bearbeiten und Arbeiten mit
Paperclay.
Um 18:30 Uhr ging ich mit Inge, Martina und Carolin zum
Essen in eine Imbißbude. Wider erwarten war das Essen dort
sehr gut. Anschließend ging es wieder zurück ins Hotel.
Schlafen? Nicht die Bohne. Es war noch sehr viel zu tun. Ich
werkelte so vor mich hin bis mir irgendwie die Augen zuzog. Na
kein Wunder, es war 24:00 Uhr. Jetzt aber ab ins Körbchen.
Dienstag, 09.06.2009:
08:00 Uhr, Beginn des Kurses. Wir arbeiten wieder mit
Paperclay, das Holz wird bearbeitet und angemalt. Um 12:30
Uhr bis 13:30 Uhr gab es wieder eine Mittagspause.
Am Nachmittag dann der Höhepunkt, das Haus wurde zum
ersten Mal zusammengebaut. Ich musste den Zeitverlust
meiner Zigarettenpausen aufholen und so blieb ich noch ein
wenig im Saal.
Gegen 21:00 Uhr gab es ein lautes Hallo, Mickey Mouse kam
mit ihrer Mutter vorbei und schaute sich ein wenig um. Um
24:00 Uhr hatte ich endgültig die Schn... voll. Ich ging nach
oben und schon nach kurzer Zeit fielen mir die Augen zu.
Mittwoch, 10.06.2009:
Es war soweit, heute sollte der letzte Tag des Workshops
sein. Vor dem Frühstück packte ich schon mal meine Sachen
zusammen.
Um 08:00 Uhr begannen wir dann, die Holzstäbe für das Dach
vorzubereiten. Der erste Stock kam nun auf das Erdgeschoß
und die Holzleisten auf das Dach. Jetzt musste ich noch das
Haus verpacken denn Mickey Mouse hat sich bereit erklärt, es
zu mir nach Hause zu fahren.
Um 16:00 Uhr galt es, Abschied von der Gruppe zu nehmen,
denn mein Zug ging schon um 16:20 Uhr. Christine brachte
mich noch zum Bahnhof und pünktlich ging es ab Richtung
Koblenz. Dort angekommen stieg ich um in den IC der mich
dann bis Stuttgart brachte.
Um 20:21 Uhr lief der Zug pünktlich in Stuttgart ein - Jürgen
wartet, und in seinem Spielmobil geht es nach Hause.
Es war für mich eine ganz neue Erfahrung, viele der
Kursteilnehmer persönlich kennenzulernen, ein Haus ganz ohne
Hilfe (bis auf die von Ryk) zu bauen und mit dem Gefühl nach
Hause zu kommen, selbst etwas geschafft zu haben. Natürlich
gibt es noch einige Restarbeiten an dem Haus, wie Dach,
Kamin, Fenster und die elektrische Verkabelung, aber das
schaffe ich auch noch!
Vielen Dank an Karin Caspar und Irmgard Gritzan, die diesen
Workshop erst ermöglicht haben, und vielen Dank an meine
"Kommilitoninnen", es war einfach herrlich!