Es war ein Freitag auf den wir uns schon
lange gefreut hatten, endlich sollte es
wieder nach Soest, zur
Miniaturenausstellung gehen.
Da wir zusammen mit Monika uns Waltraud
fuhren, hatten wir beschlossen einen
Mietwagen zu nehmen, mit Klimaanlage. Um
13:30 Uhr holten wir den Wagen, einen VW-
Sharan ab und als wir auf den Hof fuhren
waren unsere beiden Mitfahrer schon da.
Jetzt galt es, keine Zeit zu verlieren. Das
Gepäck war schnell im großvolumigen
"Kofferraum" verstaut, eine letze Zigarette
vor der Abfahrt geraucht und los ging es.
Wir kamen gut voran, zumindest die ersten
5 km, dann gab es den ersten Stau, na ja,
wir hatten ja alle Zeit der Welt. Nach einer
halben Stunde ging es dann zügig weiter bis
zum nächsten Stau in dem wir uns dann 1
Stunde tummelten, was soll's, wir hatten ja
Zeit. Aber dann, endlich, wir konnten richtig
Gas geben, ging es flott voran, bis zum
nächsten Stau und so weiter. Nach ca. 7
Stunden kamen wir dann endlich an und
waren heilfroh. Der "Wilde Mann", unser
Hotel, sah uns eintrudeln und wartete mit
einem leckeren Essen auf uns. Für mich war
zunächst aber nur das "Duckstein" wichtig,
das erste Glas "verzischte" förmlich.
Danach und mit der Welt versöhnt, fühlte
ich mich zu allen Schandtaten bereit.
Das Essen war herrlich und so langsam trat
Entspannung ein. Sybille, unsere Elevin, war
zum ersten Mal auf der Messe als
Ausstellerin, hatte zu ihrer Unterstützung
Ihren Jürgen mitgebracht. Monika und
Waltraud harrten der Dinge die da kommen
und Linda unterhielt uns in ihrer wohl
bekannten Art.
Leider war schon bald Schluss und wir
begaben uns auf die Zimmer, voller
Vorfreude was uns am Morgen erwarten
würde.
Am nächsten Morgen war schon um 08:00
Uhr Frühstück angesagt. Der Grund, Sybille
und Jürgen mussten an den Stand und ich
musste frühzeitig da sein, weil ich als
Fotograph offiziell Bildchen für Barbara
machen sollte. Bepackt mit meinem
Fotoequipment kamen wir an der Messe an
und bekamen tatsächlich das Schildchen mit
der Aufschrift "Presse" ausgehändigt.
Sybille war nun doch ein wenig aufgeregt
weil sie nicht wusste, wie ihr Stand
ankommen würde.
Dieses Mal war ja ein ganz besonderes
Ereignis. 10 Jahre gibt es nun schon die
Messe in Soest und hat sich in dieser Zeit
zu der größten Miniaturenmessen in
Deutschland gemausert. Barbara
Leuchtenberger hat diese Messe initiiert
und wir danken ihr für ihr unermüdliches
Engagement, denn eine Messe mit 191
Ausstellern zu organisieren, dazu gehört
schon sehr viel Herzblut.
Natürlich startete ich meine Streifzug am
Stand von Sybille Schwandt-Lang. Sie hat
sich viel Mühe gegeben und ich finde, der
Stand sieht sehr gut aus. Besonders die
Tanke ist gut gelungen und die Bananen als
Schmuck finde ich richtig zünftig.
Gleich nebenan fand ich dieses kleine Einod.
Wie sagt man so schön, weniger ist mehr.
Bei Karin Kaspar habe ich dieses Bild
gemacht. Wie winzig klein werden die
Miniaturen denn noch?
Etwas schauriger war dann schon diese
Szene mit diversen Totenköpfen!
Hallo, wen haben wir denn da? Na klar doch,
da saß Stephan gemütlich auf seinem Stuhl
und betrachtete die Leute am Stand von
Helga Sadowski. Dort hatte ich noch andere
Bilder gemacht aber die sind noch geheim
und müssen bis Oktober noch unter
Verschluss gehalten werden!
Am Stand von Tony Knott sah ich diese
Schießeisen, bei denen es sich wohl um
Duellpistolen handelte.
Bei der Themenarbeit von Mickey-Mouse
musste man schon genauer hinsehen. Unter
einer Treppe sitzend versteckte sich ein
Mann mit heruntergelassener Hose
Gleich um die Ecke hatte Silke Janas-
Schlösser ihren Stand aufgebaut. Dort
waren alle Maßstäbe vertreten und sie
hatte mit ihren Feen, Elfen und Gnomen
eine zauberhafte Atmosphäre erschaffen.
Als Geburtstags-Spezial hatte sich Angelika
Spring einen richtigen Strand einfallen lassen
mit allem, was man so für eine Strandparty
braucht.
Im unteren Foyer waren wie immer unsere
Freunde Elke und Axel Ebinger untergebracht
und glänzten mit ihren Charakterpüppchen
Gleich nebenan hatte Irmgard Gritzan ihren
Stand. Sie ist spezialisiert auf Vögel und
sonstiges Getier.
Auch Christine Prieser hat sich zum
Geburtstag der Minimesse etwas einfallen
lassen, Man achte auf das Schildchen und die
1zu12 im Miniformat.
Bei Marianne Bopp sieht es schon ein wenig
ausgeraubt aus. Kein Wunder, ihre Produkte
aus Fimo sind inzwischen weit bekannt und
begehrt.
Ja, da brat mir doch einer einen Storch!
Kaum war ich so richtig warmgelaufen,
schon war der erste Tag zu Ende. Wir
versammelten uns an Sybilles Stand und
jetzt erst kündigte ein leichtes Grummeln in
der Magengegend an, daß wohl irgend etwas
zu kurz gekommen war. Da muss etwas
unternommen werden!
Im Hotel angekommen, packte Jutta ihre
Schätze aus. Ich versuchte meine Fotos auf
den mitgebrachten Laptop zu überspielen,
was nach einigem guten Zureden auch
klappte. In der Zwischenzeit gab es einen
Tumult in unserem Zimmer, die Damen
kamen vorbei um die Beute zu sichten.
Danach gab es nur noch eines, ein lecker
Bierchen und richtig was zum Essen. Zu uns
gesellte sich noch Monika aus
Tauberbischofsheim und später kam dann
noch Hans Meier mit Gattin. Da kann man
sich schon denken, dass es an unserem Tisch
nicht besonders leise zuging. Bald schon war
die nötige Bettschwere erreicht und wir
machten uns nach und nach Richtung
Zimmer auf. Wir schliefen tief und fest einem
neuen Tag entgegen.
Tja, der letzte Tag in Soest und dazu noch ein
recht kurzer, denn um 13:00 Uhr wollten wir
wieder Richtung Süden starten.
Nichtdestotrotz ließen wir uns die Laune
nicht vermiesen und genossen erst einmal in
aller Ruhe unser Frühstück. Danach
auschecken, die Zimmer für nächstes Jahr
gebucht und ab in Richtung Messe.
Dort angekommen, ging es flott durch den
Hintereingang in die Messe und ich setze
meine Arbeit fort. Ich war nach Sichtung der
Fotos auf dem Laptop nicht zufrieden. So
versuchte ich zu retten was noch zu retten
war.
Als nächstes besuchte ich unsere Freunde
aus Hamburg, Hans und Elfie Meier im Zelt
der Ausstellung. Wir plauderten ein wenig
doch ich musste weiter.
Dann kam ich an den Stand von Walter
Leipold und war in hohem Masse entzückt.
Da waren Kutschen nach Original-Vorbildern,
eine Garage und, und.
Jetzt kam ich dann zu unseren holländischen
Freunden, Cecile und Wim van Dongen.
Cecilie ist eine Größe in der Miniaturwelt und
wirbelt die Damenwelt fast auf jeder Messe
mit einer neuen Strickanleitung
durcheinander.
Bei Trees Beertema gab es dieses
Fabelwesen zu bestaunen. Schade daß es auf
der Fotographie so schlecht rüberkommt.
Maria Josè Santos Fernandez hat wieder
einmal gezeigt, daß sie etwas von Puppen
versteht. Dieses Paar ist doch einfach nur
traumhaft.
Zu guter Letzt eine Arbeit von Gradus
Ulfmann, eine wunderschöne
Intarsienarbeit.
Ja und das wars auch schon wieder. Zwei
Tage Miniaturenmesse sind vergangen wie
im Flug und wir sind ein bisschen traurig. So
lange hat man auf diesen Tag hingearbeitet,
sich vorgestellt wie es sein wird, Freunde
und Bekannte zu treffen, und nun ist alles
vorbei.
Nach einer Abschiedsrunde trafen wir uns
zur Abfahrt vor der Messe und ab gings
Richtung Heimat. Die Fahrt war ruhig und es
gab keinen einzigen Stau. Also, Tschüß ihr
Lieben, bis zum nächsten Mal wenn es heißt
“11. Miniaturenschau in Soest”, wir sind
dabei!
Euer/Ihr Jürgen